Die Kompetenzen des Personals sind in der migrationsspezifischen Kozeption pädagogisch begründet und förderlich zur Vertrauensgewinnung in der Arbeit mit der heterogenen Zielgruppe. Das Angebot wird durchgeführt von deutschsprachigen sozialpädagogischen Fachkräften mit teils eigenem Migrationshintergrund, qualifizierten Zusatzausbildungen und Sprachkenntnissen in Arabisch, Kurdisch, Pesisch, Russisch, Türkisch, Spanisch, Portugiesisch, Englisch, Französisch und Polnisch. Darüber hinaus kann durch die Beherrschung vieler Herkunftssprachen die binationale Identität der Familien unterstützt werden. Das Fachkräfteteam wird entsprechend der Nachfrage durch die Jugendämter weiter ausgebaut.

Alle pädagogischen Fachkräfte besitzen längjährige Erfahrungen in der sozialen und interkulturellen Arbeit. Unser Team arbeitet interdisziplinär, systemisch und interkulturell.

Unsere Fachkräfte haben fundierte Kenntnisse über Strukturen, Traditionen und Wertvorstellungen der jeweiligen Kulturen. Zu ihren Stärken zählen Kenntnisse und Wissen über die ethischen, religiösen und traditionellen Unterschiede und ausländerrechtlichen Fragen.
Unsere Aufgabenstellung richten wir auf die Sicherung und Wiederherstellung der Erziehungsaufgabe in der Familie und auf das Wohl des Kindes.

Im Bedarfsfall, insbesondere bei Familien mit hohem Hilfebedarf oder bei Sprachbarrieren, bietet der Träger ein Tandem-Team an, das aus einer Fachkraft und einer “Interkulturell qualifizierten Ergänzungskraft” besteht und die Hilfe kultursensibel ausführt. Dabei wird die pädagogische Fachkraft bei der kultursensiblen Bearbeitung der Familiensituation und sozialer Netzwerke unterstützt. Dies dient dem besseren Verständnis spezifischer Sichtweisen. Die pädagogischen Fachkräfte sind fallführend und koordinieren die Arbeit mit den Familien. Die Ergänzungskräfte unterstützen in sprachlicher und soziokultureller Hinsicht.

In Abstimmung mit dem Fachdienst für Familien und Erziehungshilfen kann im Einzelfall zur sprachlichen und kulturellen Unterstützung der Hilfe auf nichtfachliche Muttersprachler (interkulturell qualifizierte Ergänzungskräfte) zurückgegriffen werden.
Die Arbeit der Ergänzungskräfte findet stets im Tandem mit pädagogischen Fachkräften statt. Diese sind fallführend und koordinieren die Arbeit mit den Familien. Die Ergänzungskräfte unterstützen in sprachlicher und soziokultureller Hinsicht.

Zentrale Aufgabe der Ergänzungskräfte ist das Schlagen einer Brücke zwischen Menschen verschiedener Kulturen und Gesellschaften unter Einsatz ihrer sprachlichen Kompetenzen und interkulturellen Erfahrung.

Familien mit Migrationshintergrund und -Fluchthintergrund haben häufig sprachliche und kulturell bedingte Verständigungsprobleme. Die pädagogischen Fachkräfte und die Ergänzungskräfte tragen zur vertrauensvollen Arbeitsbeziehung in der sozialpädagogischen Betreuung und Begleitung der Familien bei. Sie überbrücken Verständigungsprobleme und klären interkulturelle Missverständnisse.
Durch den hauptsächlich eigenen Migrationshintergrund können unsere Fachkräfte und Ergänzungskräfte leichteren Zugang zu den Familien erreichen und gleichzeitig einen erheblichen Beitrag zur Integration leisten.