Ziele

Die Ziele des BIM e.V. in der Interkulturellen Erziehungshilfe sind:

  • Förderung und Stärkung der Erziehungsfähigkeit der Familien mit Migrationshintergrund,
  • Befähigung der Familienmitglieder zu einer selbstständigen Lebensbewältigung und zur Selbsthilfe unter Berücksichtigung ihrer sozialen und kulturellen Ressourcen,
  • Sensibilisierung, Aktivierung und Stärkung der eigenen vorhandenen Ressourcen der Familien zur Lösung ihrer sozialen Probleme und zur inklusiven Teilhabe in der Gesellschaft,
  • Einbindung der Familie in den Sozialraum,
  • Förderung des Zusammenhaltes und der Interaktion in der Familie und im sozialen Umfeld, u.a. in Zusammenhang mit Migrantencommunities,
  • Erlernen und Umsetzung von alternativen Konfliktlösungsstrategien,
  • Sicherung und Verbesserung von materiellen Lebensgrundlagen,
  • Stärkung der sozial-emotionalen Entwicklung der Kinder und Jugendlichen,
  • Sicherung und Verbesserung der Kommunikation unter Familienmitgliedern,
  • Erweiterung von persönlichen Kompetenzen der Familie im Umgang mit Behörden und Institutionen (z.B. Schulen, Ämtern, Ärzten, Kindertagesstätten, Beratungsstellen),
  • Befähigung der Familien zur Bewältigung ihrer sozialen Belastungen und Krisen aufgrund der Migrationserfahrungen sowie des Lebens in der Aufnahmegesellschaft durch Netzwerk-Hilfen.

Weitere Ziele werden nach Bedarf im Einzelfall formuliert und entsprechend umgesetzt.

Zielgruppe

Die Interkulturellen Erziehungshilfen des BIM e.V. als ganzheitliches Angebot richtet sich in ihrer interkulturellen Schwerpunktsetzung an

  • Kinder, Jugendliche und Familien, insbesondere mit Migrationsgeschichte,
  • Alleinerziehende, binationale Familien und Partnerschaften.

Bei der Bewältigung von Krisen- und sozialen Belastungssituationen (ökonomische, psycho-soziale und biographische Probleme, die insbesondere durch die Migration erfolgt sind) benötigt die Zielgruppe spezifische kultursensible Unterstützung.

Im Mittelpunkt der Hilfeleistung steht das Kindeswohl aus interkultureller Perspektive, da die Eltern mit Migrationshintergrund in der Regel unter Kindeswohl andere Vorstellungen haben können, als es im SGB VIII formuliert ist. Dadurch entstehen weitere soziale und pädagogische Herausforderungen, deren Bewältigung wir mit unserer Hilfestellung unterstützen.