Die Dialogstation „Wie erinnern?“ ist Teil des Projektes „Aktive Erinnerungskultur“ vom Zentrum für Stadtgeschichte und Erinnerungskulturen der Stadt Bonn. Neben weiteren Stationen in Bonn wird die Dialogstation vom 18. April bis zum 06. Juni 2023 auch im MIGRApolis Haus der Vielfalt ausgestellt und in Kooperation mit dem ARTpolis Community Arts & Music Lab des BIM e.V. um weitere Elemente und migrantische Perspektiven auf Erinnerungskultur in Bonn erweitert werden.

Ziel des Projekts „Aktive Erinnerungskultur“ im Zentrum für Stadtgeschichte und Erinnerungskulturen der Stadt Bonn ist es, bis Ende 2023 ein Konzept für eine langfristige Koordinierungsstelle zum Thema Erinnerungskultur zu erarbeiten. Das Projekt „Aktive Erinnerungskultur“ setzt sich aus den Arbeitsschwerpunkten Dialog, wissenschaftliche Recherche und Erinnerungskunst zusammen.

Der Fokus des Projekts liegt auf Erinnerungsorten im Stadtraum (wie Straßennamen, Platznamen, Mahnmäler, Denkmäler, Hinweisschilder, Statuen, Friedhöfe etc.), die Bezüge zum Nationalsozialismus und Kolonialismus aufweisen. Weitere Themen können hinzukommen. Erinnerungsorte sind von Menschen gemacht und von deren Werten geprägt. Doch die Werte einer Gesellschaft und deren Perspektive auf die Vergangenheit ändern sich stetig. Deshalb diskutiert die (Stadt-)Gesellschaft Orte der Erinnerungskultur kontinuierlich. Das Projekt „Aktive Erinnerungskultur“ sammelt Bonner Stimmen und erarbeitet daraus ein Konzept zur Etablierung einer vielstimmigen und dialogischen Erinnerungskultur in Bonn.

Die langfristige „Koordinierungsstelle Erinnerungskultur“ soll als Anlaufpunkt für erinnerungskulturelle Anliegen von Seiten der Bürger*innen dienen. Sie koordiniert zudem die interne Zusammenarbeit verschiedener Ämter zu erinnerungskulturellen Themen. Des Weiteren soll sie Räume für Diskussion und Austausch zwischen verschiedenen Beteiligten (Politik, Stadtverwaltung, zivilgesellschaftliche Akteur*innen) bieten. Im Sinne einer „aktiven“ Erinnerungskultur soll jedoch nicht nur passiv auf erinnerungskulturelle Anliegen reagiert werden, sondern durch verschiedene Formate aktive Impulse für eine langfristige und partizipative Beschäftigung mit erinnerungskulturellen Themen gesetzt werden.

Um das Konzept zu erstellen und so die konkrete Ausgestaltung der Koordinationsstelle zu definieren, sollen möglichst viele Stimmen von Menschen in Bonn miteinbezogen werden. Hierfür werden verschiedene Beteiligungsformate angeboten. Neben gezielten Interviews mit zivilgesellschaftlichen Akteur*innen und verschiedenen Vermittlungsformaten (z.B. Pop-Up-Ausstellung, Podiumsdiskussion, Führungen, Workshops), wird eine digitale Online-Beteiligungsmöglichkeit angeboten.

Ansprechpartnerin: 

Maren Dürr (sie/ihr)
Bundesstadt Bonn
Zentrum für Stadtgeschichte und Erinnerungskulturen
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Erreichbar: Montag bis Mittwoch
Adenauerallee 18-22, 53113 Bonn
E-Mail: maren.duerr@bonn.de

Projektträger: Zentrum für Stadtgeschichte und Erinnerungskulturen der Stadt Bonn

Kooperationspartner: 

Ansprechpartner ARTpolis c/o BIM: Dr. Philip Gondecki-Safari, artpolis@bimev.de

Gefördert durch: