Die Urban-Gardening-Initiative der StadtFrüchtchen e.V. möchte Essbares mitten in Bonn pflanzen und die lokale Nachbarschaft vernetzen. Neben dem gemeinsamen und geteilten Spaß am Gärtnern beabsichtigt das Projekt drei Konzepte miteinander zu vereinigen: Urban Gardening, Gartenschaft und die essbare Stadt.

Mitten in Bonn in der Nähe des Rheins, auf dem Grundstück des ehemaligen Nesselroderhofs, wo eine Stele zum Gedenken der Opfer der Bombenangriffe und zur Erinnerung an die alten Rheinviertel steht, befindet sich der Garten der StadtFrüchtchen, der 2017 von der Stadt gepachtet wurde. Das Projekt ist auf Partizipation ausgerichtet und für alle interessierten Anwohner*innen und Bürger*innen offen, die sich an dem Gemeinschaftsprojekt beteiligen möchten.

URBAN GARDENING

Bringe Deine Stadt zum erblühen!

Der Verein möchte den Anbau von regionalen und seltenen Sorten stärken, um damit die urbane Biodiversität unterstützen. Die Nutzpflanzen machen nicht nur die Jahreszeiten wieder bewusst erfahrbar, sondern auch die natürlichen Phasen von Säen, Wachsen und Ernten. Der Einsatz von Nutzpflanzen auf öffentlichen Flächen holt die Natur in die Stadt zurück und schafft neue Zugänge zu einer bewussten und gesunden Ernährung.

GARTENSCHAFT

Werde Teil der partizipativen, interkulturellen und integrativen Gartenschaft!

Gärtnern ist nur etwas für Eigenheimbesitzer? Von wegen! Und weil gemeinsam Gärtnern viel mehr Spaß macht als alleine im eigenen Garten, möchten die StadtFrüchtchen mit ihrem Projekt auch die nachbarschaftlichen Beziehungen stärken und diese zum Mitwirken in der gemeinsamen Gartenschaft ermuntern. Wer sich in der Gartenschaft einbringt, kann auch selber anpflanzen und sich aktiv am Projekt beteiligen.

Eine Gartenschaft ist eine gemeinschaftliche Nutzung eines öffentlichen Gartens. In Absprache mit der Gemeinschaft können dort Pflanzen gezüchtet oder im Garten verweilt und gesprochen werden. Wechselseitige Wertschätzung und gegenseitiger Respekt steht im Mittelpunkt der Gartenschaft der StadtFrüchtchen! Damit möchten sie das Aufeinander zugehen fördern und Urban Gardening einer breiten Bevölkerung zugänglich machen.

ESSBARE STADT

Bonn soll lecker werden!

Öffentliche Grünanlagen sind für Alle da! Warum diese also nur als Fläche der Kommune sehen und nicht als Aktionsraum für die Bürger*innen?

Ein tolles Beispiel: Andernach geht mit dem Konzept der multifunktionalen „Essbaren Stadt“ neue Wege, lässt öffentlichen Grünräumen neue Funktionen zukommen und motiviert die Bürger*innen, sich für den Lebensraum in der eigenen Stadt einzusetzen.

Die Essbare Stadt hat viele Vorteile: Die Bürger*innen beteiligen sich an der Gestaltung ihrer Stadt. Sie lernen den Anbau ökologischer, lokaler und saisonaler Lebensmittel kennen. Aus nächster Nähe kann man das Wachstum der Pflanzen beobachten und darüber miteinander ins Gespräch kommen. Die Vielfalt an Pflanzen fördert die Entwicklung einer gesunden Insektenpopulation. In der unmittelbaren Nachbarschaft werden umweltschonende Freizeitangebote geschaffen.

Anders als in anderen essbaren Städten, wie zum Beispiel in Andernach, wo eine von der Verwaltung beauftragte Beschäftigungsgesellschaft die Gärten versorgt, gärtnern die StadtFrüchtchen in Bonn selber und für den Eigenverbrauch. Darüber hinaus möchten sie die Stadt Bonn anregen und unterstützen, den Ansatz einer grünen und essbaren Stadt zu fördern und diese Vision auch in Bonn umzusetzen.

Die Projektförderung durch das MIGRApolis House of Resources Bonn unterstützte die Vereinsgründung, den Aufbau von Vereinsstrukturen und die Förderung der Öffentlichkeitsarbeit der StadtFrüchten, insbesondere durch die Planung und Umsetzung einer Homepage als auch von Flyern und Werbematerialien für die öffentliche Außendarstellung und Bekanntmachung der Initiative.

Ansprechpartnerin: Imke Feist (Vorsitzende StadtFrüchtchen e.V.), mail@stadtfruechtchen.de

www.stadtfruechtchen.de

Gefördert durch: