Das Theaterprojekt „In someone’s shoes“ ist eine Initiative, die darauf abzielt, Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund eine Bühne zu bieten, um ihre persönlichen Geschichten und Erfahrungen durch die Kunst des Theaters zum Ausdruck zu bringen. Unter der Leitung der Bonner Künstlerin Natasza Deddner in der Zusammenarbeit mit dem KuBiFo Kunst- und Bildungsforum Bonn-Rhein-Sieg e.V., bietet das Projekt einen kreativen Raum für interkulturelle Begegnungen und künstlerischen Austausch.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projekts sind eingeladen, ihre eigenen Lebenserfahrungen – seien es Freuden, Zukunftspläne, Wünsche, Herausforderungen oder Traumata – in performative Darstellungen umzusetzen. Dies geschieht durch verschiedene theatralische Methoden wie Improvisation, Rollenspiel und gezielte Inszenierungen. Dabei werden zentrale Themen wie Heimatverständnis, Identitätsfindung, Integration in die neue Gesellschaft und die Anerkennung kultureller Vielfalt behandelt. Ebenso wird Raum für aktuelle Themen geschaffen, die die Teilnehmenden bewegen.
Das Projekt zielt darauf ab, durch künstlerische Mittel ein tieferes Verständnis für die Situation von Migranten, Migrantinnen und Geflüchteten mit und ohne Fluchterfahrungen zu schaffen. Es soll dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und Empathie in der Gesellschaft zu fördern. Die Teilnehmenden erhalten nicht nur eine Plattform zur Selbstentfaltung und zum Erzählen ihrer Geschichten, sondern auch Gelegenheiten zum Dialog und zur Vernetzung mit anderen Menschen aus verschiedenen Kulturen.
Die Arbeit im Rahmen von „In someone’s shoes“ mündet in einer öffentlichen Aufführung in den Räumen des KuBiFo, bei der die Ergebnisse des Projekts einem breiteren Publikum präsentiert werden. Diese Aufführung dient nicht nur als Abschluss des Projekts für die Akteure selbst, sondern hat auch das Ziel, das Publikum zum Nachdenken anzuregen und einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion über Migrations- und Integrationsthemen zu leisten. Die Zuschauenden sollen durch die persönlichen Darbietungen der Teilnehmenden angeregt werden, sich intensiver mit den individuellen Schicksalen auseinanderzusetzen und möglicherweise eigene Ansichten zu hinterfragen.
„In someone’s shoes“ ist somit mehr als nur ein Theaterprojekt; es ist ein sozialkünstlerisches Vorhaben, das Brücken baut zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft und der Gesellschaft insgesamt. Es fördert den interkulturellen Dialog und trägt dazu bei, dass Migration nicht nur als Herausforderung gesehen wird, sondern auch als Bereicherung für alle Beteiligten.
Das Theaterprojekt „In someone’s shoes“ ist eine Kooperation zwischen der Künstlerin Natasza Deddner und dem KuBiFo Kunst- und Bildungsforum Bonn-Rhein-Sieg e.V. und dem House of Resources Bonn / ARTpolis Community Arts & Music Lab des Bonner Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen (BIM) e.V. Es richtet sich an zehn Migranten und Migrantinnen, die mit oder ohne Fluchterfahrung nach Deutschland gekommen sind. Das Projekt zielt darauf ab, durch künstlerische Mittel wie Storytelling, Rollenspiel und Reflexion ein tieferes Verständnis für Themen wie Heimat, Identität und Integration zu schaffen.
Teilnehmende:
Die Teilnehmenden des Projekts sind Migranten und Migratinnen, unterschiedlichen Alters und Geschlechts, aus verschiedenen Kulturen und mit unterschiedlichen Hintergründen. Sie bringen ihre persönlichen Geschichten ein und arbeiten gemeinsam an der Entwicklung eines Theaterstücks
Zuschauende:
Die Zielgruppe für die Aufführungen umfasst die lokale Gemeinschaft, Familien der Teilnehmenden, Organisationen, die in der Integrationsarbeit tätig sind, sowie politische Entscheidungsträger. Das Projekt soll ein breites Publikum erreichen und zum Nachdenken anregen
Proben:
Die Proben finden zweimal wöchentlich für jeweils zwei Stunden statt, in einem Zeitraum von acht Wochen statt. Vor den Aufführungen werden die Proben auf drei Stunden erweitert, um den Feinschliff zu gewährleisten. Die Generalprobe dauert vier Stunden und dient dazu, alle Elemente des Stücks zusammenzuführen
Aufführung:
Die vorerst geplante Aufführung findet im KuBiFo Siegburg statt. Das Stück wird interaktiv gestaltet sein, um das Publikum einzubeziehen und eine direkte Reaktion zu ermöglichen. Mehrsprachigkeit ist ein zentrales Element des Projekts, um die Vielfalt der Teilnehmenden widerzuspiegeln
Umsetzung:
Das Projekt wird auf verschiedenen Plattformen dokumentiert, einschließlich Social Media, Website (pieces-of-one.org) sowie durch Video- und Fotoaufnahmen. Dies trägt zur Sichtbarkeit des Projekts bei und ermöglicht es einem größeren Publikum, Einblicke in den Prozess und die Ergebnisse zu erhalten
Nachhaltigkeit:
Um die Nachhaltigkeit des Projekts zu gewährleisten, werden Fotos und Videos angefertigt. Follow-up-Veranstaltungen sollen das Netzwerk stärken und den Dialog weiterführen. Zudem ist die Gründung eines Ensembles geplant, das auch nach Abschluss des Projekts weiterhin Theaterarbeit leistet und neue Produktionen entwickelt
Ziele:
Das Projekt verfolgt mehrere Ziele:
• Förderung von Integration und sozialem Zusammenhalt
• Anregung kulturellen Austauschs und Wertschätzung von Vielfalt
• Unterstützung persönlicher Entwicklung und Selbstausdruck der Teilnehmenden
• Förderung von Empathie beim Publikum
• Verbesserung von Sprachfähigkeiten und Kommunikationskompetenz der Teilnehmenden
• Abbau von Vorurteilen und Stereotypen
• Aufbau einer Gemeinschaft und Netzwerkarbeit zwischen allen Beteiligten
„In someone’s shoes“ ist somit nicht nur ein kreatives Projekt zur Förderung künstlerischer Talente unter Migranten, sondern auch eine soziale Initiative mit dem Ziel, gesellschaftliche Herausforderungen anzugehen und positive Veränderungen in der Gemeinschaft zu bewirken.
Nachhaltigkeit des Projekts
Persönliche Entwicklung:
Teilnehmende können durch das Projekt persönliches Wachstum erfahren, indem sie ihre Kommunikationsfähigkeiten verbessern, Selbstvertrauen aufbauen und ihre kreativen Talente entdecken und weiterentwickeln.
Sozialer Zusammenhalt:
Das gemeinsame Erarbeiten eines Theaterstücks fördert den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe und kann Freundschaften sowie ein starkes Gemeinschaftsgefühl entstehen lassen.
Kulturelle Integration:
Durch die Auseinandersetzung mit Themen wie Heimat, Identität und Integration trägt das Projekt dazu bei, dass Migranten sich stärker als Teil der lokalen Gemeinschaft fühlen und diese wiederum ein besseres Verständnis für die Situation von Migranten entwickelt.
Bildung von Netzwerken:
Die Schaffung von Netzwerken zwischen Teilnehmenden, lokalen Kulturinstitutionen, Integrationsakteuren und politischen Entscheidungsträgern kann langfristige Kooperationen und Unterstützungsmöglichkeiten generieren.
Öffentlichkeitsarbeit:
Die Dokumentation des Projekts durch Fotos, Videos und Social-Media-Beiträge trägt zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit bei und kann als Grundlage für zukünftige Projekte dienen.
Empowerment von Minderheiten:
Indem Migranten ihre Geschichten teilen und auf der Bühne sichtbar werden, wird ihre Rolle in der Gesellschaft gestärkt und es wird ein Beitrag zur Gleichberechtigung geleistet.
Politische Bildung:
Das Projekt kann politische Bildungsarbeit leisten, indem es komplexe Themen wie Migration und Integration aufgreift und diese für ein breites Publikum zugänglich macht.
Sprachförderung:
Die mehrsprachige Ausrichtung des Projekts unterstützt die Sprachentwicklung der Teilnehmenden und fördert gleichzeitig die Anerkennung sprachlicher Vielfalt in der Gesellschaft.
Kontinuierliche Theaterarbeit:
Die Gründung eines Ensembles ermöglicht es den Teilnehmenden, auch nach Abschluss des Projekts weiterhin künstlerisch aktiv zu sein und neue Produktionen zu entwickeln.
Vorurteilsabbau:
Langfristig kann das Projekt dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und Stereotype zu hinterfragen, indem es authentische Einblicke in die Lebenswelten von Menschen mit Migrationshintergrund bietet.
Die Nachhaltigkeit des Projekts „In someone’s shoes“ liegt somit nicht nur in den konkreten Ergebnissen wie Aufführungen oder Dokumentationen, sondern vor allem in den langfristigen positiven Veränderungen für Individuen und die Gesellschaft insgesamt
Projektumsetzung
Aufbau der Proben
Einführungsphase:
• Kennenlernen der Teilnehmenden und des künstlerischen Teams
• Einführung in das Projekt, seine Ziele und Methoden
• Erarbeitung von Gruppenregeln und Schaffung einer vertrauensvollen Atmosphäre
Workshop-Phase:
• Durchführung von Workshops zu Storytelling, Schauspieltechniken und Rollenspiel
• Sensibilisierung für Themen wie Heimat, Identität und Integration durch Diskussionen und Übungen
Entwicklungsphase:
• Sammlung von persönlichen Geschichten der Teilnehmenden
• Entwicklung eines Skripts oder eines Konzepts für das Theaterstück basierend auf den gesammelten Geschichten
• Experimentieren mit verschiedenen Ausdrucksformen und theatralischen Mitteln
Probenphase:
• Regelmäßige Proben, bei denen Szenen einstudiert, Dialoge geübt und Bewegungen choreografiert werden
• Technische Aspekte wie Beleuchtung, Sound und Bühnenbild werden integriert
Feedback-Phase:
• Austausch von Feedback innerhalb der Gruppe zur kontinuierlichen Verbesserung des Stücks
• Anpassungen am Skript und an der Inszenierung basierend auf Rückmeldungen
Generalprobe:
• Durchführung einer Generalprobe unter realistischen Bedingungen mit Kostümen, Requisiten und technischem Equipment
• Letzte Möglichkeit zur Feinabstimmung vor der öffentlichen Aufführung
Ablauf einer typischen Probe
Aufwärmphase:
• Physische und stimmliche Aufwärmübungen zur Vorbereitung auf die Probe
• Teambuilding-Aktivitäten zur Förderung des Zusammenhalts
Arbeitsphase:
• Gezielte Arbeit an einzelnen Szenen oder Sequenzen des Stücks
• Rollenarbeit, bei der die Teilnehmenden ihre Charaktere vertiefen
Technische Phase:
• Einbeziehung technischer Elemente wie Licht, Ton und Bühnenbild in die Probe
• Timing und Koordination zwischen Schauspielern und technischer Crew werden optimiert
Reflexionsphase:
• Gemeinsame Reflexion über den Probenverlauf und das Erlebte
• Besprechung von Herausforderungen und Erfolgen sowie Planung der nächsten Schritte
Abschlussphase:
• Cool-down-Übungen oder eine gemeinsame Aktivität zum Abschluss der Probe
• Organisatorische Hinweise für die nächste Probe oder anstehende Termine
Durch diesen strukturierten Ansatz schafft „In someone’s shoes“ einen sicheren Raum für die Teilnehmenden, um ihre Erfahrungen auszudrücken, Verständnis für ihre neue Heimat zu entwickeln und Brücken zwischen verschiedenen Kulturen zu bauen. Das Projekt trägt somit aktiv zur sozialen Integration bei, indem es den Teilnehmenden hilft, sich in der Gesellschaft zu verorten und gleichzeitig die lokale Gemeinschaft für die Themen Migration und Integration sensibilisiert.
Positiven Auswirkungen und Ergebnisse, sowohl für die unmittelbar beteiligten Teilnehmenden als auch für die breitere Gemeinschaft:
Förderung der Integration:
Durch das gemeinsame Arbeiten an einem kreativen Projekt können geflüchtete Menschen leichter Anschluss an die lokale Gemeinschaft finden und soziale Netzwerke aufbauen.
Kultureller Austausch und Vielfalt:
Das Projekt bietet eine Plattform für den Austausch zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft und fördert dadurch ein besseres Verständnis und Wertschätzung kultureller Vielfalt.
Persönliche Entwicklung:
Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, Selbstvertrauen zu gewinnen, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern und neue Fähigkeiten wie öffentliches Sprechen und Teamarbeit zu entwickeln.
Empathieförderung:
Indem Zuschauende in die Geschichten der geflüchteten Menschen eintauchen, können sie Empathie für deren Erfahrungen entwickeln und möglicherweise eigene Vorurteile abbauen.
Sprachförderung:
Für Migranten und Migrantinnen ist das Projekt eine Chance, ihre Deutschkenntnisse in einem praktischen Kontext zu üben und zu vertiefen.
Selbstausdruck:
Das Theater bietet den Teilnehmenden einen Raum, um ihre eigenen Geschichten zu erzählen und ihre Gefühle auszudrücken, was zur psychischen Gesundheit beitragen kann.
Abbau von Stereotypen:
Durch authentische Darstellungen können Stereotype und Missverständnisse über Migranten in der Gesellschaft abgebaut werden.
Gemeinschaftsbildung:
Das Projekt kann dazu beitragen, ein Gefühl der Zugehörigkeit unter den Teilnehmenden zu schaffen und gleichzeitig die lokale Gemeinschaft stärker einzubinden.
Netzwerkarbeit:
Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen und Akteuren im Bereich Integration kann langfristige Partnerschaften fördern und Ressourcen für zukünftige Projekte erschließen.
Nachhaltigkeit:
Durch Dokumentationen in Form von Fotos, Videos und Berichten sowie durch Follow-up-Veranstaltungen wird das Projekt auch nach seinem Abschluss weiterwirken.
Politische Sensibilisierung:
Die Einbeziehung politischer Entscheidungsträger kann dazu führen, dass diese mehr Verständnis für die Situation von geflüchteten Menschen entwickeln und möglicherweise politische Maßnahmen zur Verbesserung der Integration unterstützen.
Das Projekt „In someone’s shoes“ verspricht somit einen Mehrwert auf individueller Ebene für die teilnehmenden Migranten sowie auf gesellschaftlicher Ebene durch Förderung des interkulturellen Dialogs und des sozialen Zusammenhalts.
Integration bezieht sich auf den Prozess, bei dem Individuen oder Gruppen, die neu in eine Gesellschaft kommen – wie Migranten und Migrantinnen, Geflüchtete oder andere Neuankömmlinge – vollständig und gleichberechtigt in das soziale, wirtschaftliche und kulturelle Leben des Aufnahmelandes eingebunden werden. Ziel der Integration ist es, dass alle Mitglieder der Gesellschaft unabhängig von ihrer Herkunft an den Chancen und Angeboten teilhaben können und ihre Rechte und Pflichten wahrnehmen.
Integration umfasst mehrere Dimensionen
Soziale Integration:
Förderung von Interaktionen zwischen Neuankömmlingen und Einheimischen, um gegenseitiges Verständnis zu schaffen und soziale Netzwerke zu bilden
Kulturelle Integration:
Anerkennung und Wertschätzung kultureller Vielfalt sowie die Möglichkeit für Migranten und Migrantinnen, ihre eigene Kultur zu bewahren, während sie sich auch mit der Kultur des Aufnahmelandes vertraut machen.
Wirtschaftliche Integration:
Zugang zum Arbeitsmarkt für geflüchtete Menschen, was die Möglichkeit zur Selbstversorgung und zur Teilhabe am wirtschaftlichen Leben beinhaltet.
Rechtliche und politische Integration:
Gewährleistung gleicher Rechte für Migranten und Migrantinnen, sowie die Möglichkeit zur politischen Partizipation und zum Engagement in zivilgesellschaftlichen Organisationen
Bildungsintegration:
Zugang zu Bildungseinrichtungen und Unterstützung beim Erlernen der Sprache des Aufnahmelandes als Schlüsselkomponente für erfolgreiche Integration
Psychologische Integration:
Entwicklung eines Zugehörigkeitsgefühls zum neuen Land bei gleichzeitiger Bewahrung der eigenen Identität
Projekte wie „In someone’s shoes“ tragen zur Integration bei, indem sie einen Raum schaffen, in dem Migrantinnen und Migranten ihre Erfahrungen teilen können und durch künstlerische Ausdrucksformen sowohl persönlich als auch gemeinschaftlich wachsen. Solche Projekte fördern das gegenseitige Verständnis zwischen neuangekommenen Menschen und Einheimischen und helfen dabei, Barrieren abzubauen, die einer erfolgreichen Integration im Wege stehen könnten.
Hauptziele des Projekts
Integration fördern:
Es bietet geflüchteten Menschen eine Plattform, um sich auszudrücken und mit der lokalen Gemeinschaft in Kontakt zu treten, was den Integrationsprozess unterstützt.
Kulturellen Austausch anregen:
Durch die Zusammenführung von Menschen unterschiedlicher Herkunft wird der interkulturelle Dialog gefördert und die Vielfalt als Bereicherung erlebbar gemacht.
Persönliche Entwicklung ermöglichen:
Die Teilnehmenden können ihre kommunikativen Fähigkeiten verbessern, Selbstvertrauen aufbauen und neue Kompetenzen erwerben.
Empathie wecken:
Das Publikum erhält Einblicke in die Lebensgeschichten von Migranten und Migrantinnen, was das Verständnis für deren Situation vertiefen kann.
Vorurteile abbauen:
Indem persönliche Geschichten geteilt werden, können Stereotype hinterfragt und abgebaut werden.
Gemeinschaft stärken:
Das Projekt trägt dazu bei, ein Gefühl der Zugehörigkeit unter den Teilnehmenden zu schaffen und die lokale Gemeinschaft einzubinden.
Nachhaltige Wirkung erzielen:
Durch öffentliche Aufführungen und Dokumentationen kann das Projekt auch über seine Laufzeit hinaus Impulse für gesellschaftliche Diskussionen geben.
„In someone’s shoes“ ist somit mehr als nur ein künstlerisches Unterfangen; es ist ein sozial engagiertes Projekt, das darauf abzielt, reale Veränderungen im Leben von Individuen zu bewirken und einen positiven Beitrag zur Gesellschaft insgesamt zu leisten. Es zeigt auf praktische Weise, wie Kunst als Werkzeug für sozialen Wandel dienen kann und wie wichtig kreative Ansätze in der Integrationsarbeit sind.
Die Notwendigkeit von Integrationsprojekten wie „In someone’s shoes“ ergibt sich aus verschiedenen sozialen, kulturellen und politischen Herausforderungen, mit denen Gesellschaften konfrontiert sind, wenn es um die Aufnahme und Eingliederung von Migranten und Migrantinnen geht.
Hier sind einige der Gründe, warum solche Projekte als notwendig erachtet werden:
Soziale Inklusion:
Viele Migranten und Migrantinnen stehen vor der Herausforderung, in ihrer neuen Umgebung Fuß zu fassen. Integrationsprojekte können helfen, Barrieren abzubauen und die soziale Inklusion zu fördern.
Überwindung von Sprachbarrieren:
Die Sprache ist ein Schlüsselelement für die Integration. Projekte, die auf kreative Weise Sprachkenntnisse vermitteln und üben lassen, sind daher besonders wertvoll.
Kulturelles Verständnis:
Kulturelle Missverständnisse können zu Spannungen führen. Integrationsprojekte fördern das gegenseitige Verständnis und den Respekt zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft.
Psychologische Unterstützung:
Migration kann traumatisch sein. Künstlerische Ausdrucksformen bieten eine Möglichkeit zur Verarbeitung von Erlebnissen und zur Stärkung des psychischen Wohlbefindens.
Bekämpfung von Diskriminierung und Vorurteilen:
Durch persönliche Geschichten und direkten Austausch können Stereotype hinterfragt und abgebaut werden.
Förderung der Partizipation:
Eine erfolgreiche Integration beinhaltet auch die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Projekte wie dieses ermutigen Migranten dazu, aktiv am Gemeinschaftsleben teilzunehmen.
Stärkung der Zivilgesellschaft:
Durch die Einbindung verschiedener Akteure aus der Zivilgesellschaft wird das Netzwerk gestärkt und das Bewusstsein für integrationsrelevante Themen geschärft.
Politische Bildung:
Integrationsprojekte können auch dazu beitragen, Migranten und Migrantinnen über ihre Rechte aufzuklären und sie zu ermutigen, sich politisch zu engagieren.
Wirtschaftliche Integration:
Die Teilnahme an solchen Projekten kann Kompetenzen vermitteln, die auf dem Arbeitsmarkt nützlich sind, wie Teamarbeit, Problemlösungsfähigkeiten und Selbstvertrauen
Gesellschaftlicher Zusammenhalt:
Letztendlich tragen Integrationsprojekte zum gesellschaftlichen Frieden bei, indem sie den Zusammenhalt stärken und Konfliktpotenzial verringern.
Angesichts dieser vielfältigen Herausforderungen und Potenziale ist es offensichtlich, dass Projekte wie „In someone’s shoes“ nicht nur wünschenswert, sondern auch notwendig sind, um eine inklusive Gesellschaft zu fördern, in der alle Mitglieder unabhängig von ihrer Herkunft gleiche Chancen haben und zum gemeinsamen Wohlstand beitragen können.
Integrationsprojekte wie „In someone’s shoes“ sind von entscheidender Bedeutung für den Aufbau einer inklusiven und vielfältigen Gesellschaft. Sie bieten Migranten und Migrantinnen eine Plattform, um ihre Geschichten zu teilen und ihre Stimmen zu erheben, was nicht nur zur persönlichen Entwicklung beiträgt, sondern auch das gegenseitige Verständnis und den Respekt zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft fördert.
Durch kreative Ansätze wie Storytelling und Rollenspiel ermöglichen solche Projekte es den Teilnehmenden, Sprachbarrieren zu überwinden und psychologische Unterstützung zu finden. Sie wirken der Diskriminierung entgegen, stärken die Zivilgesellschaft und fördern die politische sowie
wirtschaftliche Partizipation von Migranten und Migrantinnen. Letztlich tragen sie zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei und minimieren Konfliktpotenzial,
indem sie einen Raum für Dialog und Empathie schaffen.
In einer Welt, die immer mehr durch Migration geprägt ist, sind solche integrativen Maßnahmen nicht nur wünschenswert, sondern unerlässlich für das Wohlergehen aller Gemeinschaftsmitglieder und für den sozialen Frieden insgesamt.
Das Projekt ist auf zwei Monate ausgelegt und startet ab Juli 2024.
Ansprechpartnerin und Projektleitung: Natasza Deddner, kunst@atelier-deddner.de, ☏ +49 179 249 73 46
Projektträger:
Kooperationspartner:
Gefördert durch: