Prevention and Treatment of Substance Use Disorders in Refugees

Projektbeschreibung

PREPARE. (Prevention and Treatment of Substance Use Disorders in Refugees)

Suchtprobleme gibt es auch bei geflüchteten Menschen. In diesem BMBF geförderten Verbundprojekt zur psychischen Gesundheit  wirken zahlreiche Ärzte, Psychologen, Dolmetscher und interkulturelle Experten mit; einzelne Erhebungen und Maßnahmen davon werden im MIGRApolis durchgeführt (Begleitforschung, Trainings).

Projektzeitraum: 02.2019 – 02.2023

Die App zur Studie: BePrepared

Sie wollen…

  • etwas verändern? Die App hilft Ihnen, Prioritäten zu setzen und herauszufinden, was gerade wirklich zählt.
  • Alternativen finden? Die App begleitet Sie im Alltag und lädt dazu ein, Neues auszuprobieren.
  • Ihre Ziele selbst bestimmen? Ob weniger konsumieren oder ganz aufhören; die App unterstützt Sie auf Ihrem Weg.
  • den Überblick haben? Die App zeigt Ihnen übersichtlich wie viel Sie pro Tag/ Woche/ Monat zu sich genommen haben.
  • entspannen? Die App informiert Sie über Gefühle und Konsum und zeigt Ihnen, wie Sie ganz ohne Alkohol oder Cannabis runterfahren können.
  • Infos über Alkohol und Cannabis? Ein Quiz und viele kurze Infotexte reden Klartext über Hilfsangebote, Gesetze und sicheren Umgang.
  • Unterstützung vor Ort? Die App informiert Sie über Beratungsstellen in Ihrer Nähe – in vielen Sprachen!

Die BePrepared-App

Die BePrepared-App unterstützt Menschen, die aus ihrem Heimatland geflohen sind, gesünder in der Gesellschaft zu leben. Mit Ihrer Teilnahme an der BePrepared-Studie helfen Sie dabei, die App für noch viele andere Nutzer aus Ihrer Kultur zu verbessern. Sie leisten also einen wertvollen Beitrag zur Wissenschaft und der Gesellschaft. Die App gibt es in verschiedenen Sprachen, sodass sie jeder ohne Hilfe nutzen kann und nicht auf andere angewiesen ist.

Die BePrepared-Studie

Um die Qualität der App zu verbessern und ihre Wirksamkeit zu testen, werden jedem Nutzer vor und während der App-Nutzung einige Fragen gestellt.

Pressemitteilungen

Zu Pressemitteilung: Hier Klicken

BePrepared – Die App für junge Geflüchtete zum Thema Alkohol, Cannabis und wie man sicher damit umgeht (28.04.2021, KatHO NRW)

Die BePrepared-App ist ab sofort in mehreren Sprachen zum kostenlosen Download verfügbar.

Die App zur Forschungsstudie „BePrepared“ ist ab sofort im Google Play Store verfügbar. Sie wurde speziell für junge Geflüchtete entwickelt und unterstützt mit informativen Texten und interaktiven Übungen einen sicheren Umgang mit Alkohol und Cannabis.

„BePrepared“ ist eine Forschungsstudie, in deren Rahmen eine kultursensible digitale Kurzintervention für junge Geflüchtete mit problematischem Alkohol- und Cannabiskonsum entwickelt und evaluiert wird. Anders als viele bestehende Angebote der Suchtprävention, ist die BePrepared-App als digitales Angebot in fünf Sprachen verfügbar (Arabisch, Deutsch, Englisch, Farsi und Paschtu). So kann sie jede_r ohne Hilfe, an jedem Ort, zu jeder Zeit anonym und kostenlos nutzen.

Das Konzept der Studie und die Interventionsinhalte zur indizierten Suchtprävention erarbeiteten Psychologinnen des Deutschen Institut für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP) der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) unter Leitung von Prof. Dr. Michael Klein. In Kooperation mit Mitarbeiter_innen des DAI-Labors (Distributed Artificial Intelligence Laboratory) der TU Berlin, unter Leitung von Prof. Dr. Dr. h.c. Sahin Albayrak, gelang eine ansprechende technische Implementierung der Inhalte in das digitale Format der Smartphone-App.

Die App-Inhalte basieren auf etablierten Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie und Motivierenden Gesprächsführung. Um diese auf die Bedarfe der Zielgruppe zuzuschneiden, wurden diese im engen Kontakt mit jungen Geflüchteten und Kulturmittlern des Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen (BIM) e. V. kulturell adaptiert. Das BIM e. V. ist gleichzeitig für die Übersetzungen in Arabisch, Farsi und Paschtu verantwortlich.

Auch das Transfernetzwerk Soziale Innovation – s_inn unterstützte bei dem Vorhaben: Die englischen Übersetzungen wurden von Laura Verena Corsten, Agentur für Transfer und Soziale Innovation, erstellt und Tristan Steinberger, Innovation–Lab Köln, stellte in Abstimmung mit dem Projektteam das passende deutsch- bzw. englischsprachige Erklärvideo zu App und Studie zur Verfügung. Um die Geflüchteten auch hier niedrigschwellig zu erreichen, wurden diese im Anschluss mit Untertiteln in Arabisch, Farsi und Paschtu versehen und sind auf YouTube sowie auf www.beprepared-app.de verfügbar.

Mit dem Release der App beginnt auch die Feldphase der BePrepared-Studie. Für die wissenschaftliche Evaluierung der digitalen Intervention sucht das DISuP derzeit nach jungen Geflüchteten (18 – 28 Jahre) mit problematischem Alkohol- und/oder Cannabiskonsum, primär aus den Herkunftsländern Syrien, Irak, Iran und Afghanistan. Ihre Aufgabe: die App downloaden, die Eingangsfragen beantworten und die digitale Kurzintervention über einen Zeitraum von vier Wochen nutzen. Kurze Fragebögen – zu Beginn sowie vier Wochen, drei Monate und sechs Monate nach dem Download – dienen der Evaluation und weiteren Optimierung der Inhalte.

Nun freuen wir uns, Geflüchteten, Mitarbeiter_innen aus Sucht- und Geflüchteten-Hilfe sowie allen Interessierten mit der BePrepared-App ein alltagsnahes Tool an die Hand zu geben.

Weitere Details zu App und Studie hier.

Zum kostenlosen Download

Für weitere Informationen:

Das Forschungsprojekt BePrepared (Kultursensible digitale Kurzintervention für junge Geflüchtete zur Reduktion von problematischem Alkohol- und Cannabiskonsum, Förderkennzeichen: 01EF1805D) ist Teil des Verbundes PREPARE (Prävention und Behandlung von substanzbezogenen Störungen bei Geflüchteten), welcher im Rahmen der Förderinitiative zur psychischen Gesundheit geflüchteter Menschen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird.

Team

Projektleitung:  Christian van der Kerckhoff & Prof. Dr. Alexander Loch (kommissarisch)

Partner

Deutsches Institut für Sucht- und Präventionsforschung der Katholischen Hochschule NRW & Zentrum für interdisziplinäre Suchtforschung der Universität Hamburg (http://www.zis-hamburg.de/)

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