HoR-Fortbildung: Diskriminierung aus allen Richtungen: Intersektionalität

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Zur Beschreibung des Begriffs „Intersektionalität“ wird oft das Zitat von Rechtsanwältin Kimberlé Crenshaw benutzt, in dem sie es wie eine Straßenkreuzung beschreibt:

„Nehmen wir als Beispiel eine Straßenkreuzung, an der der Verkehr aus allen vier Richtungen kommt. Wie dieser Verkehr kann auch Diskriminierung in mehreren Richtungen verlaufen. Wenn es an einer Kreuzung zu einem Unfall kommt, kann dieser von Verkehr aus jeder Richtung verursacht worden sein – manchmal gar von Verkehr aus allen Richtungen gleichzeitig. Ähnliches gilt für eine Schwarze Frau, die an einer „Kreuzung“ verletzt wird; die Ursache könnte sowohl sexistische als auch rassistische Diskriminierung sein.“
Wir können also sagen: In unserer Gesellschaft gibt es viele Kreuzungen. Und je nachdem, wer sich und wie wir uns an der Kreuzung begegnen, entstehen Ungerechtigkeiten.

Mit dem Begriff Intersektionalität können wir kritisch auf die Kreuzungen in unserer Gesellschaft schauen. Und wir können nach der Betrachtung überlegen, wie wir unsere Gesellschaft gerechter, mit weniger Rassismus und weniger Diskriminierung gestalten können.
In unserem Seminar schauen wir uns die Definition von Intersektionalität an, lernen verschiedene Methoden und Übungen zu diesem Themenschwerpunkt kennen und tauschen uns darüber aus, was intersektionales Denken und Handeln für unsere Praxis bedeuten kann.

Die Referentin Elizaveta Khan ist Geschäftsführerin von In-Haus Integrationshaus e. V. in Köln und Referentin für die Themenbereiche Desintegration, Partizipation, Rassismuskritik und Postkolonialismus

Die Veranstaltung hat eine begrenzte Anzahl Teilnahmeplätze,daher bitten wir bei Interesse um verbindliche Anmeldung beim MIGRApolis House of Resources Bonn
per E-Mail (hor-bonn@bimev.de)
oder Telefon (0228 929 776 03)

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