Traumata bei Kindern im Kontext von Flucht und Migration: Einblicke in die Traumatheorie und Hilfsmöglichkeiten

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Etwa 37 Prozent der rund 220.000 Menschen, die zum Stichtag 31. Dezember 2022 in Deutschland Asyl beantragt haben, sind Minderjährige. Viele wurden vor, während oder nach der Flucht traumatisiert. Untersuchungen haben gezeigt, dass mindestens jedes fünfte Flüchtlingskind an einer Posttraumatischen Belastungsstörung leidet, das ist 15-mal häufiger als bei in Deutschland geborenen Kindern.

Auch Kinder, die erst nach der Flucht in Deutschland geboren wurden, haben ein erhöhtes Risiko, psychische Auffälligkeiten zu entwickeln. Manche Eltern sind selbst traumatisiert und so belastet, dass es ihnen nicht gelingt, angemessen für ihre Kinder zu sorgen. Ein weiterer Risikofaktor für die Kinder traumatisierter Eltern ist die transgenerationale Weitergabe der Traumatisierung: wenn die Erfahrungen von Betroffenen nicht verarbeitet und integriert werden können, treten die Phänomene der Traumatisierung in den nachfolgenden Generationen auf.

Die Themen der Schulung sind:

  • Was ist ein Trauma, und welche Spuren hinterlässt das Trauma in Gehirn, Geist und Körper?
  • Was ist eine Posttraumatische Belastungsstörung?
  • Welche Folgen kann es für Kinder haben, wenn die Eltern traumatisiert sind?
  • Wie können Kinder in der Begleitung traumagerecht unterstützt werden, und welche spezifischen Hilfen gibt es?
  • Wie können Helfer*innen gut für sich selbst sorgen?

Referentin: Veronika Kendzia (Dipl. Sozialarbeiterin, Gestalttherapeutin, Fachberaterin für Psychotraumatologie, Sozialpädagogische Prozessbegleiterin (RWH))

Weitere ausführliche Informationen zur Veranstaltung und der Reihe Schulungen für Engagierte in der Integrationsarbeit 2023  auf der Projektseite.

Verbindliche Anmeldung bitte an Mika Wagner unter anmeldung@bimev.de oder 0228 929 77 602

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