Die Schulung richtet sich an ehrenamtlich und hauptamtlich Engagierte in der Integrationsarbeit. Die Wahrnehmung, der Umgang sowie die Kommunikation physischer und psychischer Probleme kann sich abhängig vom jeweiligen sozialen und kulturellen Hintergrund stark unterscheiden. Dies wiederum kann den Zugang zu Hilfs- und Beratungsangeboten erschweren. Besonders deutlich wurde dies beispielsweise im Zuge der Corona-Pandemie, was wiederum gezeigt hat, dass sich die Auseinandersetzung mit kulturellen Krankheitsbildern lohnt und dass sie wichtig ist, um kultursensibel zu handeln. In dieser Schulung liegt der Fokus auf der Sensibilisierung von (ehrenamtlichen) Mitarbeiter*innen für unterschiedliche Krankheitszugänge in unterschiedlichen kulturellen Kontexten und der Erarbeitung von Kommunikationsstrategien für den Umgang mit psychisch erkrankten oder belasteten Menschen. Nöte und Probleme von Zugewanderten sollen damit früher erkannt werden, um ihnen unter Einbezug professioneller Anlaufs- und Beratungsstellen besser begegnen zu können. Referent: Dr. phil. Dipl.-Psych. Ali Kemal Gün (Psychologischer Psychotherapeut, Psychodramatherapeut, systemischer Familientherapeut) Gut zu wissen: - Die Schulung ist kostenlos. Wir freuen uns [...]

Die Schulung richtet sich an ehrenamtlich und hauptamtlich Engagierte in der Integrationsarbeit. Jedes Mädchen und jeder Junge, gleich welcher kultureller oder sozialer Herkunft, kann von (sexualisierter) Gewalt betroffen sein. Überall da, wo Menschen mit schutzbedürftigen Minderjährigen in Kontakt stehen, sollte eine Sensibilisierung für das Thema stattfinden, um eine Kultur der Achtsamkeit zu entwickeln und im Verdachtsfall angemessen handeln zu können. Viele Menschen stehen auch im Rahmen ihres Engagements im regelmäßigen Kontakt zu Kindern und Jugendlichen. Sie unterstützen sie beispielsweise beim Erwerb der deutschen Sprache, unternehmen gemeinsame Ausflüge oder betreuen Ferienfreizeiten. Doch was passiert und wie sollten Engagierte reagieren, wenn sie plötzlich das Gefühl haben, dass die von ihnen betreuten Kinder Gewalt erfahren? Die Präventionsschulung soll Ehrenamtliche befähigen und motivieren, sich für den Schutz von Minderjährigen einzusetzen und dabei gleichzeitig die eigenen Grenzen und Ressourcen in den Blick nehmen. Ziel ist es, (sexualisierte) Gewalt gegen Kinder und Jugendliche unterschiedlicher nationaler und kultureller Herkunft [...]

Die Schulung richtet sich an ehrenamtlich und hauptamtlich Engagierte in der Integrationsarbeit. „Was kann ich tun, wenn ich den Verdacht habe oder mir anvertraut wurde, dass eine geflüchtete Frau häusliche Gewalt erlebt?“ Gewalt erschreckt – auch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer! Sie sehen sich vor die Aufgabe gestellt, dennoch angemessen handeln zu müssen. Einerseits gilt es, für Beruhigung und Sicherheit zu sorgen, andererseits verursacht die akute Bedrohung Handlungs- und Zeitdruck, was ein ruhiges und überlegtes Handeln erschwert. Bei Gewalt gegen geflüchtete Frauen und speziell Migrantinnen kommt dazu, dass die Handlungsmöglichkeiten eingeschränkt sind, Auswirkungen auf das Asylverfahren oder den Aufenthalt befürchtet werden, und die sprachliche Verständigung schwierig ist. Ziel des Workshops ist, durch Vortrag, Gruppenarbeit und Austausch Kompetenzen für erste Gespräche bei häuslicher Gewalt zu vermitteln und in dieser Arbeit gut für sich selbst zu sorgen. Inhaltliche Schwerpunkte: - Auswirkungen der Gewalt auf den Kontakt zwischen Betroffenen und Helfer*innen - Umgang mit Druck und [...]