Die Interkulturelle sozialpädagogische Familienhilfe des BIM e.V. bietet durch intensive Betreuung und Begleitung den Familien, insbesondere mit Migrationsgeschichte, Unterstützung in ihren Erziehungsaufgaben. Sie unterstützt die Familien bei der Bewältigung von Alltagsproblemen, der Lösung von Konflikten und Krisen sowie bei Kontakten mit Ämtern und Institutionen.

Das Ziel der Interkulturellen sozialpädagogischen Familienhilfe ist, Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten, in dem sie im Hilfeprozess die sozialen Probleme erkennt, Bewusstsein zur Veränderung der vorhandenen Strukturen erarbeitet, vorhandene Kompetenzen und Ressourcen der Familie (wieder-) zu entdecken, ihre Entwicklung zu fördern und zu stabilisieren und die Familienmitglieder zu einer selbstständigen Lebensbewältigung (Selbsthilfe) innerhalb des formellen und informellen Hilfesystems zu befähigen.

Eine Besonderheit der interkulturellen sozialpädagogischen Familienhilfe stellt die Unterstützung und Hilfe zur Verbesserung von Teilhabechancen an Ausbildung und Bildung von Migrantenfamilien dar. Die berufliche Integration ist von zentraler Bedeutung für ein selbstständiges und gleichberechtigtes Leben in unserer Gesellschaft. Einwandererfamilien haben hier lebensgeschichtlich bedingt besondere Schwierigkeiten zu überwinden. Integration in die Gesellschaft bedeutet, Wege eines gelingenden Miteinanders zu gehen unter der Bedingung der Pluralität von Normen, Werten, religiöser, politischer und weltanschaulicher Orientierung, und dabei die auftretenden Konflikte gleichermaßen mit allen Beteiligten konstruktiv zu bearbeiten.

Unsere Arbeit mit den Familien richtet sich auf die Unterstützung, Förderung sowie Stärkung ihrer Erziehungskompetenzen zur eigenständigen, selbst organisierten und verantwortungsbewussten Entwicklungsförderung ihrer Kinder. Unsere Arbeit soll die Lebensrealität der eingewanderten Eltern vor dem Hintergrund ihrer Migrationserfahrungen und der sich aus dem Minderheitenstatus ergebenden Widersprüche thematisieren und Situationen herstellen, die zu einem gleichberechtigten Miteinander von MigrantInnen und Aufnahmegesellschaft führen.