Haus der Vielfalt – die Ressource, aus der wir schöpfen
Unsere Arbeit und unser Engagement im und um das MIGRApolis bieten tägliche Einblicke in die Komplexität von (migrantischen) Lebenswirklichkeiten und des interkulturellen oder transkulturellen Miteinanders in der Stadtgesellschaft. Über unsere Projekte und unser offenes Haus stehen wir mit zahlreichen Menschen und Organisationen rund um die Themen Migration, Integration und Vielfalt in intensivem Kontakt und verfügen über einen unkomplizierten und direkten Zugang zu verschiedenen Zielgruppen. Was unsere Arbeit besonders auszeichnet, ist die Verzahnung von Wissenschaft und Praxis.
In unserer praktischen Arbeit bewegen wir uns seit vielen Jahren in den Feldern der
- Interkulturellen Jugendhilfe und Sozialberatung
- Beratung, Förderung und Kooperation mit Migrant*innenselbstorganisationen (MSO) und interkulturell engagierten Vereinen
- Organisation von kulturellen Veranstaltungen
- Kinder- und Jugendarbeit
- Integrationsarbeit anhand unterschiedlichster Projekte
- Erwachsenenbildung und interkultureller Sensibilisierungsarbeit sowie Erwerb von Ambiguitätstoleranz
Angewandte Migrations- und Integrationsforschung im MIGRApolis
Fernab von der Behaglichkeit eines Elfenbeinturms beschäftigen wir uns – in eigens, extern oder auch gemeinschaftlich konzipierten Studien – mit relevanten Themen, insbesondere auch der praktischen Integration und interkulturellen Kompetenzentwicklung. Einen Einblick in die Inhalte unserer wissenschaftlichen Forschungs- und Beratungstätigkeit erhalten Sie unten.
- Was wir anbieten:
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- Erstellung von Auftragsstudien
- Verfassen von Handreichungen oder Leitfäden (Good Practice)
- Betreuung von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten (Bachelor, Master)
- (Programm-)Evaluationen
- Herstellung von Kontakt zu bestimmten Zielgruppen oder Interviewpartnern
- Forschungskooperationen
- Entwicklung innovativer Forschungsthemen bzw. Unterstützung bei der Hypothesenbildung
Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.
Forschungsprojekte und wissenschaftliche Kooperationen
Radiobeitrag zum SOUNDBIKE im Rahmen des Moduls „Medienpraxis Audio/Radio“ im Fach Medienwissenschaft an der Universität Bonn (Ws 2023/2024)
Im Rahmen des Moduls „Medienpraxis Audio/Radio“ unter Leitung der Dozentin Heike Mund im Fach Medienwissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn im Wintersemester 23/24 hat sich Fred Büning mit dem SOUNDBIKE auseinandergesetzt und dazu einen Radiobeitrag (04:54 Minuten) erstellt. […]
„Diversitätsbewusste Musikvermittlung unter Berücksichtigung kultureller Vielfalt“ Kooperation Universität Köln mit ARTpolis (SoSe 2024)
Im Rahmen des Seminars „Heterogenität-Interkulturalität-Diversität: Diversitätsbewusste Musikvermittlung unter Berücksichtigung kultureller Vielfalt“ im Sommersemester 2024 unter Leitung der Dozentin Juliane Hanke im Fach Musik der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln setzen sich Studierende als Praxisbezug mit der musikalischen Vereins- und Projektarbeit des ARTpolis Community Arts & Music Lab des BIM e.V. auseinander. […]
„Demokratieförderung durch Vernetzung“ – Experteninterview mit Dr. Philip Gondecki-Safari (Jan 2024)
Naima Yusuf, Studierende an der Technischen Hochschule Köln (Th Köln) im Studiengang M.A. „Pädagogik und Management in der sozialen Arbeit“ führte im Rahmen des Diskurs-Projektmoduls, geleitet von Prof. Dr. Friederike Siller und Prof. Dr. Johannes Schütte im WS 2023/2024, ein Experteninterview zum Thema „Demokratieförderung durch Vernetzung“ mit Dr. Philip Gondecki-Safari, Projektleiter des House of Resources Bonn im Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen (BIM) e.V. […]
„Integration(spolitik) abermals gescheitert?“ – Eine kritische Betrachtung von Dr. Mahir Tokatlı (Dez 2023)
„Integration ist keine Einbahnstraße. Zwar ist dies eine Binsenweisheit und inzwischen ein geflügeltes Wort, dennoch bedarf es hier einer Erinnerung: Obwohl beide Seiten (die Integrierenden und die zu Integrierenden) gleichermaßen zu einem Gelingen oder einem Scheitern beitragen, betrachten und bewerten Politiker:innen sowie Medien beide Seiten nach unterschiedlichen Maßstäben.“
„Einführung in die Räume und Praktiken der urbanen Selbstorganisation“, Seminar Universität Bonn (WiSe 2023), Vortrag und Diskussion: MIGRApolis House of Resources Bonn, Empowerment, Integration und Partizipation von Migrantenselbstorganisationen
Das Bachelor-Vertiefungs-Seminar „Einführung in die Räume und Praktiken der urbanen Selbstorganisation“, geleitet von Dr. Elisabeth Kirndörfer am Geographischen Institut der Universität Bonn im Wintersemester 2023, beschäftigt sich mit verschiedenen Formen der städtischen Selbstorganisation aus intersektionaler Perspektive. […]
Workshop und Diskussion: „Grenzen des Sagbaren“ (2023)
Die Konflikte in unserer Gesellschaft nehmen zu. Soziale und kulturelle Widersprüche verschärfen sich. Zugleich haben viele Menschen den Eindruck, von Politik und Medien nicht mehr gehört zu werden. Das erzeugt Gefühle der Wut und der Enttäuschung. Umfragen zeigen zudem, dass immer mehr Bürger und Bürgerinnen der Auffassung sind, berechtigte politische Meinungen könnten nicht mehr öffentlich geäußert werden. Der Politik wird häufiger mit Skepsis begegnet.
Wie können wir unter diesen Bedingungen unsere gesellschaftlichen Konflikte austragen? […]
„Iran: Sehnsucht nach Freiheit – Konzeption und Produktion eines Podcasts“ (2023)
In dieser Bachelorarbeit wurde eine Podcast-Episode über künstlerischen Aktivismus im Zusammenhang mit der Women, Life, Freedom Bewegung im Iran konzipiert und produziert. Warum greifen Menschen zu Kunst als Protestmedium? Wie werden Menschen im Iran und in der Diaspora künstlerisch aktiv? Und welche Möglichkeiten bietet digitaler Aktivismus? […]
„Konflikte und Aushandlungsprozesse um lokale Aufnahme und Integration“ Podiumsdiskussion (2023)
Zum Abschluss der Vortragsreihe „Perspektiven der Moderne: Konflikte um Grenzen und Mobilität“ fand am 21. Juni 2023 im Bonner Forum Internationale Wissenschaft die Podiumsdiskussion „Konflikte und Aushandlungsprozesse um lokale Aufnahme und Integration“ statt. […]
„Heterogenität-Interkulturalität-Diversität. Diversitätsbewusste Musikvermittlung unter Berücksichtigung kultureller Vielfalt“ Kooperation mit ARTpolis (2023)
Im Rahmen des Seminars „Heterogenität-Interkulturalität-Diversität: Diversitätsbewusste Musikvermittlung unter Berücksichtigung kultureller Vielfalt“ unter Leitung der Dozentin Juliane Hanke im Fach Musik der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln setzten sich Studierende als Praxisbezug mit der musikalischen Vereins- und Projektarbeit des ARTpolis Community Arts & Music Lab des BIM e.V. auseinander. […]
„Wie wir Sexualkultur entwickeln. Mit einem Fokus auf die gewaltpräventive und sexualpädagogische Arbeit mit unbegleiteten Minderjährigen“ (2021-2022): Erstellung einer Handreichung
Da es bislang kaum systematische Konzepte für die Bearbeitung sexualkultureller Themen in den unterschiedlichen Feldern der Jugendhilfe gibt, hängen Qualität und Quantität sexualkultureller Arbeit dort oft vom Engagement, der persönlichen Eignung sowie der Interessenlage einzelner Mitarbeitender ab. […]
„PREPARE“ – Prävention und Behandlung von Suchtproblemen bei Geflüchteten (2019-2024)
Das BMBF-Verbundprojekt widmet sich der Prävention und Behandlung von Suchtproblemen bei Menschen mit Fluchthintergrund und setzt sich aus vier Teilprojekten rund um das Thema Sucht & Flucht zusammen.
Die Koordination liegt beim Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung (ZIS) der Universität Hamburg. […]
„Musik als Chance für Integration und interkulturelle Prozesse bei Kindern und Jugendlichen mit Flucht- oder Migrationserfahrung“ (2022)
In dieser Bachelor-Arbeit wurde der Fragestellung nachgegangen, inwiefern Musik, insbesondere die musikalische Interaktion, einen Raum für Begegnung, (kulturellen) Austausch und Partizipation für Kinder und Jugendliche mit Flucht- oder Migrationserfahrung schaffen kann. […]
„Interkulturelle Wertevermittlung in der Bonner Jugendhilfe“: Erstellen einer empirischen Studie und einer zugehörigen Handreichung (2018-2020)
Im Auftrag des Amtes für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Bonn und im Rahmen des LVR-Förderprogramms „Wertevermittlung, Demokratiebildung und Prävention sexualisierter Gewalt in der und durch die Jugendhilfe“ wurde eine umfangreiche empirische Studie zur Praxis der Wertevermittlung innerhalb der Bonner Jugendhilfe durchgeführt. In starker Verdichtung sind die Ergebnisse in der praxisorientierten und konzeptuellen Handreichung „Wie wir Werte miteinander verknüpfen“ zusammengetragen. […]
„Sprachtreff – für Integration auf dem Land“ (2018-2020): Evaluation
Um geflüchtete Menschen beim allgemeinen und berufsbezogenen Spracherwerb zu unterstützen und ihnen die Integration in den Arbeitsmarkt zu erleichtern, hat die Büchereifachstelle zusammen mit der Koordinierungsstelle Fundraising in der Evangelischen Kirche im Rheinland das EU-geförderte Projekt „Sprachtreff – für Integration auf dem Land“ entwickelt.
„Integrative Music Programmes by and for Migrants in North-Rhine Westphalia / Integrative Musikprogramme von und für geflüchtete Menschen in Nordrhein-Westfalen“ (2019): Beratung und Betreuung der Feldforschung
Zusätzlich zu Integrationsprogrammen für Migranten in Arbeit, Bildung und Gesundheitswesen, werden zunehmend auch Musik und Kunst-Programme aufgelegt, um kulturelle und soziale Integration zu fördern. […]
„Natur erleben verbindet“ (2017-2018): Allgemeine Beratung und Verfassen eines Leitfadens zur interkulturellen Arbeit in den Naturparken in Deutschland
Gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und im Auftrag des Verbandes deutscher Naturparke ging es hier um Naturerlebnis und Naturerfahrung als Wege zur sozialen Inklusion. […]
„Stadtgrenzenlos, ein Internet-Portal für junge Flüchtlinge und Integrationsakteure“ (2016-2019): Evaluation und Beratung
Das Portal Stadtgrenzenlos, ein Projekt der ev. Jugendhilfe Godesheim gGmbH ist 2016 an den Start gegangen. Es richtete sich als Orientierungshilfe vornehmlich an unbegleitete, aber auch begleitete minderjährige Flüchtlinge, zudem an Menschen, die mit Unterstützung und Integrationshilfen für diese Zielgruppen betraut sind. […]
„Sprachräume – Büchereien für Integration“ (2016-2018): Evaluation eines Modellvorhabens
Mit diesem Projekt hat die Evangelische Kirche im Rheinland mit ihrer Büchereifachstelle und einigen ausgewählten evangelischen Büchereien, sowie in Kooperation mit der Evangelischen Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn (EMFA), dem Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen (BIM) e.V. und der Evangelischen Erwachsenenbildung Rheinland-Süd e.V. ein Modellvorhaben gestartet, das Büchereien als zentrale Orte der Sprach- und Leseförderung, der interkulturellen Begegnung und des multimedialen Lernens ausweist. […]
„Umwelt und Umweltbewusstsein im Alevitentum“ (2015-2016): Projektleitung und Durchführung einer qualitativen Studie
„Su gibi aziz ol – sei wie das Wasser, heilig und wertvoll“. Die unorthodoxe, sehr liberale Glaubens- und Kulturgemeinschaft der anatolischen Aleviten befindet sich – insbesondere in Deutschland – nach Zeiten der Angst, Verfolgung und des Versteckens in ihrem Herkunftsland in einem Prozess der Selbstvergewisserung. […]
„Kaffee- und Kuchen-Gespräche. Informationen zur Situation von Flüchtlingsfrauen“ Ein Projekt der Initiative Patchworkkultur Bonn (2017)
Geflüchtete Frauen aus unterschiedlichen Herkunftsländern werden in freundlicher und vertrauensvoller Atmosphäre zu ihren Ängsten, Sorgen und Hoffnungen befragt und teilen Geschichten aus ihrem bewegten Leben mit. Sie sprechen über ihre Flucht, über einengende oder tradierte Geschlechterrollen, über ihre Wünsche an ein Leben in Deutschland und die Erfahrung von Freiheit. […]
„Dersim-Aleviten in Deutschland – gelebter Glaube oder verlorene Identität? Eine Orientierungshilfe für Forschung und Arbeit mit Aleviten aus der Region Dersim/Türkei (2011-2014)“
Die Veröffentlichung basiert auf einer von Dr. Hidir Celik durchgeführten Befragung von etwa 65 Alevitinnen und Aleviten aus NRW. Sie berührt Themen wie Ausbildung und berufliche Situation, Beweggründe für die Migration nach Deutschland, Erfahrungen mit Flucht und Verfolgung bis hin zu Fragen zum Selbstverständnis als Alevit und die eigene Positionierung innerhalb oder außerhalb des Islam. […]