Ukrainer in Bonn e.V. organisiert in Kooperation mit dem ARTpolis Community Arts & Music Lab des Bonner Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen (BIM) e.V. den „Ukrainischen Sommer der Künste“, der als Projekt von Mitte Juni bis Ende August 2023 eine Reihe von Kunstausstellungen und kulturellen Veranstaltungen im MIGRApolis Haus der Vielfalt umfasst. 

Das Projekt dauert bis zum Ende des Sommers und zielt darauf ab, ukrainische Kunst und Kreativität öffentlich vorzustellen, zugänglich und bekannter zu machen. Unter anderem wird erstmals eine Ausstellung mit Werken der ukrainischen Künstlerin Oksana Tkachuk in Deutschland organisiert. Die Ausstellung dauert 3 Wochen, danach folgen weitere Ausstellungen. Der Auftakt des Projekts und die feierliche Vernissage der Ausstellung „WAYS TO THE VICTORY OF LIGHT – PATHS TO PEACE“ von Oksana Tkachuk fanden am Donnerstag, den 15. Juni 2023, im Café des MIGRApolis statt.

WEGE ZUM SIEG DES LICHTS – WEGE ZUM FRIEDEN

Im Rahmen des Projekts „Ukrainischer Sommer der Künste“, organisiert von Ukrainer in Bonn e.V. in Zusammenarbeit mit ARTpolis, wird eine Kunstausstellung von Oksana Tkachuk gezeigt. Wir laden jeden ein, die/der Lust auf ein herzliches Gespräch und Austausch zu Interpretationen von Bildern, Fantasie und Poesie hat 💛💙

Die Ausstellung „WEGE ZUM SIEG DES LICHTS – WEGE ZUM FRIEDEN“ ist vom 15.06.2023 – 10.07.2023 im Haus MIGRApolis in der Brüdergasse 16-18 in 53111 Bonn zu sehen. Die ausgestellten Gemälde entstanden während des Krieges, nahmen 2022 am Projekt „Come Back Alive“ und an gleichnamiger Ausstellung in der Galerie „Sofia“ in Kiew teil. In der Ausstellung im MIGRApolis werden Fotos der Werke der Künstlerin gezeigt, die Originale befinden sich in den Galerien von Kiew und wurden unter anderem auch im Rahmen des Festivals für sakrale Kunst im Petersdom in Saint-Lise in Frankreich ausgestellt.

Subtile Schwingungen der künstlerischen Arbeiten von Oksana Tkachuk in Pastell- und Aquarelltechnik erfüllen mit Frieden, laden zur inneren Ruhe ein und öffnen das Bewusstsein für neue Wege zum Frieden in der Ukraine 💛💙

„Unsere Schutzengel“

„Ein magischer Garten, Nenka wird aufblühen!“

„Lasst uns an ein Wunder glauben!“

Biografie: Oksana Tkachuk aus Kiew (Ukraine)

Abschluss an der Kunstakademie in Kiew (Architektur). Sie studierte an der Kiewer Akademie für Heilkunst. 1.Kreative Tätigkeit: Der Schmuckarbeitsring „Angel Dance“ ist im Rekordbuch der Ukraine aufgeführt. Ihre Arbeiten wurden mit dem „Goldenen Hirsch“ ausgezeichnet.

2005 Schmuckausstellung in Paris.

2007. Schmucksammlung im Rahmen des Festivals „Kunst vereint die Ukraine

Kunstausstellungen:

2014 Die erste persönliche Ausstellung.

2015 Ausstellung „Der Weg zum Licht“ in der Kiewer „Kathedrale“ Galerie.

2018 Ausstellung in zentralen Häusern der Künstler in Kiew im März 2018.

2018 „Wer wir sind“ in der Galerie der Real Life Academy  in Kiew im Dezember 2018. Es gibt auch eine Dauerausstellung in der Galerie „Licht der Engel“ im Vydubetsky-Kloster (Kiew) und eine Ausstellung im Rahmen des Festivals der sakralen Kunst in Senlize (Frankreich).

2021 Erstes rein ukrainisches Festival „Fly Angels“ im August 2021.

2022 Ausstellung in der Galerie Bread, Projekt „Art Front“.

2022 Persönliche Ausstellung „WEGE ZUM FRIEDEN“ in Bad Godesberg im Oktober 2022.

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PATHS TO THE VICTORY OF LIGHT – PATHS TO PEACE

As part of the „Ukrainian Summer of Arts“ project, implemented by the NGO „Ukrainians in Bonn“ e.V. with cooperation pf ARTpolis, the Oksana Tkachuk art exhibition has started. We invite everyone who wants to have a warm conversation, interpretation of pictures – imagination, poetry💛💙

06/15/2023 – 07/10/2023, Brüdergasse 18, 53111 Bonn

The exhibited paintings were created during the war, participated in the „Come Back Alive“ project and the 2022 exhibition in Kyiv, in the gallery of Sofia of Kyiv. In the exposition, you will see photos of the works of the artist, which are in the galleries of Kyiv and participated in the Festival of Sacred Art in St. Peter’s Cathedral, Saint-Lise (France). Subtle vibrations of pastel and watercolor technique works, fill with peace, invite to inner peace, where does the construction start, external PEACE.

Awareness of ways, its approach…
Names set the direction, imagination…
Increased synergy and strength for
Victory of Ukraine 💛💙
„Our Guardian Angels“
„A magical garden,
Nenka will blossom!“
„Let’s believe in a miracle!“

OKSANA TKACHUK

Graduated From Art.Academy of Arts in Kiev (Architect)

She studied at the Kiev Academy of Healing

.1.Creative activity:

Jewelry work ring“Angel Dance is listed in the book of records of Ukraine.

The. level works were awarded „Golden deer “

2005

Jewelry exhibition at Paris.

2007.

Jewelry collection part in the festival

„Art unites Ukraine Xaporozhye.

Art exhibitions:

2014

The first personal insert.

2015

Kiev gallery „Cathedral “ exhibition

„The Way to the Light “

2018 March

„Exhibition in the central Hauser of Artists (Kiev)

2018 December

Insert“Wo We are“

Real life Academy Gallery (Kiev)

There is also a permanent exhibition,

and in the gallery „Light of Angels

in the Vydubetsky Monastery(Kiev)

Festival of Sacred Art in Senlize(France)

2021 August

First All Ukrainian Festival „Fly Angels“

2022 May

In Kiev on the territory of Sofia of Kiev (in the gallery „Bread

Project insertion of the project „Art Front

2022 October

Bad Godesberg. Personal exhibition

„PATHS TO PEACE“

Internationales Kunstprojekt „Bonsai.Eden“

Am Donnerstag, den 13. Juli 2023, ab 18:00 Uhr, wird im Haus MIGRApolis das internationale, ukrainisch-japanische Kunstprojekt „Bonsai.Eden“ vorgestellt. Mit einer Liveschaltung besteht die Möglichkeit zur Online-Besichtigung der Kunstausstellung, die aktuell in der Stadt Cherson im gegenwärtigen Krieg stattfindet. Als solidarische Kunstaktion ist die Veranstaltung für alle offen und ohne Eintritt kostenlos zugänglich. Die Vorstellung des Kunstprojekts „Bonsai.Eden“ ist ein Beitrag zum (inter)kulturellen Austausch und Aufbau von Beziehungen im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Bonn und Cherson in der Ukraine.

100 Jahre ukrainisch-japanischer Dialog: Darstellende Kunst und die Überwindung kollektiver posttraumatischer Erfahrungen

Ausstellung von Werken ukrainischer und japanischer Meister*innen des performativen Genres „Bonsai.Eden“

  • über die Katastrophe im Garten Eden,
  • darüber, wie Ukrainer*innen und Japaner*innen es noch einmal erleben;
  • über die heimtückische nukleare Erpressung und ihre Aspekte;
  • über die Schönheit, die immer auf dich wartet.

Das Ausstellungsprojekt, das den kreativen Dialog und die Interaktion zwischen ukrainischen und japanischen Künstler*innen zeigt, ist folgenden Anlässen gewidmet:

  • 30. Jahrestag der Unterzeichnung der diplomatischen Beziehungen zwischen der Ukraine und Japan;
  • 100-jähriges Bestehen der künstlerischen Gemeinschaft von Künstler*innen aus den beiden Ländern.

Die Strahlengefahr ist eine gemeinsame Herausforderung für die ganze Welt. Als tragisches Symbol wählten die Organisatoren den 26. April 2022 als Eröffnungstag der ersten „Bonsai.Eden“ Ausstellung in Kiew im Nationalen Zentrum für Theaterkunst Les Kurbas, den Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe von 1986, eines der traurigsten Daten für mehrere Generationen von Kiewer*innen und allen Ukrainer*innen.

Heute hat das totalitäre Regime Russlands einen Angriffskrieg gegen die Ukraine entfesselt und erpresst mit der Beschlagnahmung der ukrainischen Kernkraftwerke und der Androhung des Einsatzes von Atomwaffen im Grunde die gesamte Menschheit. Der Bunker ist kein Ausweg mehr. Der Alltag eines schrecklichen Krieges ermutigt jeden, der sich als Mensch erkennt, nicht zu schweigen, sondern zu handeln.

Die künstlerische Erfahrung wirkt wie eine psycho-emotionale Kapsel. Bewusstes künstlerisches Schaffen sollte den Menschen helfen, die traumatische Erfahrung der Gegenwart zu überwinden.

Diesem Ziel ist das Kunstprojekt „Bonsai.Eden“ gewidmet. Es präsentiert einzigartige, bisher unveröffentlichte Materialien zum Werk des ukrainischen futuristischen Künstlers David Burliuk, der von 1920 bis 1922 in Japan lebte und arbeitete, sowie Materialien von David Burliuks Großnichte, Yana Kotalikova (Prag), und dem Forscher seines Werks Yevhen Demenko (Odesa-Prag).

Des Weiteren zeigt die Ausstellung Werke von legendären und zeitgenössischen Meister*innen der performativen Kunst aus der Ukraine und Japan: Fedir Tetyanych, Mykola Trokh, Mykola Bilous und Serhii Zakharov, Dmytro Kolomoytsev, Vika Baron, Viktor Butkalyuk, Lesia und Gennadiy Gutgarts;

Mitbegründer der Avantgarde-Kunstgruppen Gutai und AUArtUnidentified Shozo Shimamoto;

Gutai und die AU-Mitglieder Yasuo Sumi und Miyuki Nishizawa;

AU Teilnehmer Mao Matsuda, Etsushi Ono, Yuhei Takada, Shu, Matsui Kono, Kohei Matsui, Lyon, Loco, Zeo Naze, Masanori Nakao, Miu, Sumiko Kim.

Gemeinsame Herausforderungen der modernen Welt und das Konzept des „Bonsai.Eden“ Projekts

Japan ist das einzige Land auf der Welt, das die Schrecken eines Atomschlags erlebt hat. Als ein Land, das einen demokratischen Entwicklungsweg eingeschlagen und damit den Platz eines Flaggschiffs der wirtschaftlichen Entwicklung eingenommen hat, war Japan eines der ersten Länder der Welt, das diplomatische Beziehungen zur Ukraine aufnahm, die seit den ersten Tagen der Wiederherstellung ihrer Unabhängigkeit im Jahr 1991 traditionelle ukrainische Werte verkündete, insbesondere die Gewährleistung der individuellen Freiheit, einschließlich des unveräußerlichen Rechts jeder Nation auf Selbstbestimmung.

Seit 30 Jahren lernt die Ukraine ständig dazu und entwickelt die demokratischen Lebensprinzipien weiter. Gegenseitiger Respekt wird gefordert und die kulturelle Integration in die globalisierte Welt gefördert. Was die wirtschaftliche Entwicklung betrifft, so ist die Ukraine zu einem integralen Bestandteil des globalen Wirtschaftssystems geworden. Heute ist der gegenwärtige Krieg in der Ukraine nicht nur eine Bedrohung für die Ukraine, sondern für die ganze Welt. Es ist nicht nur die Gefahr der Zerstörung des globalen Gleichgewichts; es ist die reale Gefahr einer nuklearen Bedrohung, die die gesamte Welt physisch zerstören könnte.

In Zeiten, in denen die Menschheit in ihrer Existenz bedroht war, haben sich die Menschen immer an das Spirituelle, an die Kunst gewandt. Es ist die Kunst, die Hoffnung gibt und letztlich eine der wichtigsten Triebfedern für den Sieg des Guten über das Böse ist.

Der Begriff „Bonsai“ im Titel des Projekts wird nicht in seiner spezifischen Bedeutung verstanden (= künstliche Kultivierung einer Miniaturkopie eines natürlichen Baums), sondern in seinem semantischen Aspekt als Harmonisierung des geistigen Lebens eines Menschen durch die Schaffung einer alltäglichen Umgebung, in der der subjektive Wunsch nach Schönheit an erster Stelle steht. Die Sehnsucht nach Schönheit, die Ästhetisierung des Alltags, die Kontemplation als Geisteszustand sind gemeinsame wesentliche Merkmale der japanischen und der ukrainischen Kultur, die sich in Mentalität und Traditionen
so sehr unterscheiden, aber innerlich zutiefst vereint sind.

Ansprechpartner:

Projektträger: Ukrainer in Bonn e.V.

facebook.com/UkrainerInBonn

in Kooperation mit: