HoR-Workshop: Vom kreativen Schreiben zum selbstbewussten Wortvortrag

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Die Idee: „Schreiben ist leicht! Man muss nur die falschen Wörter weglassen.“ -Mark Twain-

Getreu diesem Motto, soll der Poetry-Workshop engagierten Menschen in Vereinen und Initiativen zeigen, wie einfach es sein kann, eigene Texte zu verfassen. Literatur und Poetik muss nicht immer langweilig sein, sondern kann in der richtigen Form verwendet, ein spannendes Genre der Kleinkunst und eine kreative Form zur Vermittlung eigener Botschaften sein. In diesem Sinne können Teilnehmende lernen, nicht nur ihre Gedanken, Gefühle und Meinungen in schriftlicher Form festzuhalten, sondern ebenso diese performativ in der Öffentlichkeit darzustellen. Vorbild hierfür sind die Dichterwettstreite der heutigen Zeit, die sogenannten Poetry Slams.

Die Ziele: Das Ziel des Workshops ist es, interessierten und engagierten Menschen den Spaß am kreativen Schreiben näher zu bringen. Hier soll gelernt werden, wie man eigene Inhalte und Botschaften aus der Vereins- und Projektarbeit richtig zu Papier bringt. Traurig, lustig, ernst, spannend, aufmüpfig, laut oder leise. (Politische) Rede oder Lyrik. Jeder darf und sollte das schreiben, was ihr/ihm auf der Seele brennt. Dazu gehören auch kleinere Literatur-Exkurse in die Welt der großen Denker*innen, um ein besseres Verständnis für das bewusste Schreiben zu erlangen. Neben der Theorie steht auch das Erlernen des richtigen und selbstbewussten Wortvortrags als zentrales Element des Workshops im Mittelpunkt. Die fertigen Texte werden später in der wohl modernsten Form des Literaturvortrags, dem Poetry Slam, in der Gruppe präsentiert.

Der Referent: Julius Esser ist Dichter, Autor und Slam Poet.
Der Literatur- und Kulturwissenschaftler blickt mit seinen 33 Jahren bereits auf knapp 20 Jahre Bühnenerfahrung in den Bereichen Theater, Musik und Bühnenperformance zurück. Knapp 800 absolvierte Auftritte seit 2012. Gewonnen hat er in den letzten Jahren zahlreiche bundesweite Poetry Slams, Stadtmeisterschaften und Kleinkunstshows, ist mehrfacher Finalisten der Landesmeisterschaften im Poetry Slam und gehören derzeit mit zu den besten Poeten in NRW; siehe www.juliusesser.de

Die Methoden:
Um die Teilnehmenden auf dem Weg zur teils ersten eigenen Textproduktion zu begleiten, werden viele kleine Schritte getan, Zeilen verfasst, Zettel beschrieben und Worte gesprochen. Ein kreativer Prozess, der sich erst am Ende des Projektes, als das große Ganze zusammenfügen kann.
Wesentliche Bestandteile und Übungen in den einzelnen Unterrichtseinheiten können Folgende sein:

Videoanalyse
– Untersuchung von Sprechform und Textstruktur bekannter Slam PoetInnen
– Beispiele für Redetechnik
– Textgattungen

Schreibübungen / Kreatives Schreiben
– Textinterpretationen
– Bild zu Textproduktion (Bildkarten als Inspirationsquelle)
– Rauschreiben – Freies Schreiben – Streichen und Kürzen (Gedankenspiele)
– Tagebucheinträge / Morgenroutine (kurze, ungebundene Texte)
– Fragenbörse – Gegenstandsschreiben – „Gib den Dingen Charakter“
– Bildimpulsschreiben
– Konstruktive Kritik, Feedback und Einzelkritik
– „Klaue deinen Lieblingstext“ (Neue Texte durch Copy Paste)

Performancetraining
– Klangteppich (freies Reden und Hörverständnis)
– Luftflussübung
– Atemübung
– Stimmtraining
– Gruppen und Einzelvorträge

Erweiterte Techniken
– Blackout Poetry (Neue Methoden der Textentwicklung nach „Jay Nightwind“
– Freischreiben (Grundgedanke: „Kunst um der Kunst Willen“)

Anmeldung: Der Workshop hat eine begrenzte Anzahl Teilnahmeplätze, daher bitten wir bei Interesse um verbindliche Anmeldung beim MIGRApolis House of Resources Bonn per E-Mail: hor-bonn@bimev.de oder Telefon: 0228 – 929 776 03. Die Workshopteilnahme ist kostenlos.

Ansprechpartner: Dr. Philip Gondecki-Safari

Der Workshop „Vom kreativen Schreiben zum selbstbewussten Wortvortrag – Wie verfasse und sende ich meine Botschaften in der Vereins- und Projektarbeit“ richtet sich an Engagierte in Vereinen und Initiativen als Teil der Qualifizierungsangebote des House of Resources Bonn, getragen vom Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen (BIM) e.V.

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